AntarktisOceanwide Weddell Meer
Oceanwide - Weddell Meer – Expedition auf der Suche nach Kaiserpinguinen (Ushuaia- Ushuaia)
In Search of the Emperor Penguin
11 Tage / 10 Nächte
Expeditionsreisen
Die vorgeschlagenen Programme gelten lediglich als Beispiel. Da Landgänge abhängig von den Wetter- und Eisverhältnissen vor Ort sind, müssen manchmal Alternativen vorschlagen werden. Nur so kann sichergestellt werden, dem Kunden eine größtmögliche Vielfalt an Landschaften und Tierwelt zu bieten. Der Expeditionsleiter entscheidet über das endgültige Programm. Bitte denken Sie daran: Flexibilität ist entscheidend für den Erfolg von Expeditionsreisen.
Diese Reise bietet die einmalige Chance an einer richtigen Expedition teilzunehmen! Im Süden der Insel Snow Hill ist in den letzten beiden Südsommern eine Kolonie von Kaiserpinguinen beobachtet worden. Und obwohl uns das Packeis nicht bis direkt zu dieser Kolonie vordringen lässt, besteht mit etwas Glück die Möglichkeit, unser Schiff zwischen den Inseln Snow Hill und James Ross an den Packeisrand heranzumanövrieren und die Pinguine am Tag 5 auf ihrer Wanderung über das Eis hin zum offenen Meer zu beobachten.
Sollten Wetter- und Eisbedingungen dies nicht zulassen, versuchen wir es erneut am nächsten Tag und stellen unser Exkursionsprogramm dementsprechend um. Sollten die Bedingungen jedoch gut sein, aber die Kaiserpinguine nicht erscheinen, würden wir statt dessen die geschichtsträchtige Insel Snow Hill besuchen, auf der sich die Expeditionshütte der Schwedischen Antarktisexpedition unter dem Kommando von Otto Nordenskjöld befindet und auch die Insel Seymour aufsuchen, die reich an Fossilien ist.
Tag 1
Am Nachmittag heißt es: “Herzlich Willkommen an Bord”. Unser Einstiegshafen liegt in der südlichsten Stadt der Erde: Ushuaia. Die pittoreske Hauptstadt Feuerlands in Argentinien, eingerahmt von der schneebedeckten Martial-Bergkette ist zum Beaglekanal hin ausgerichtet. Die erste Etappe unserer Reise führt dann auch durch diesen von Kapitän FitzRoy und Charles Darwin 1834 entdeckten, wild zerklüfteten Kanal nach Osten bis zum offenen Atlantik.
Tage 2 und 3
Kap Hoorn und die Spitze der Antarktischen Halbinsel sind ca. 1050 Seemeilen durch die berüchtigte Drake Passage getrennt. Die vorgelagerte Spitze Südamerikas bringt wärmeres Wasser mit nach Süden, das auf polares Wasser in der Antarktis trifft. Dieser Treffpunkt der polaren und subpolaren Meeresströmungen wird Konvergenz genannt. Sie beeinflußt nicht nur die Ausdehnung und Richtung der Eisbergbewegungen – die allgemeine nordöstliche Richtung der Drift innerhalb der Drake Passage läßt es zu, daß Eisberge unterschiedlicher Größe innerhalb dieses Gebietes das ganze Jahr über auftreten – sondern sorgt auch für ein besonders reichhaltiges Nahrungsangebot im Südatlantik. So ist es nicht verwunderlich, daß Wander-, Graukopf-, Schwarzbrauen- und Rauchiger-Albatros, sowie verschiedene Sturmschwalben, wie etwa Buntfüssige-, Schwarzbauch-, Weissflügel- und Kapsturmvogel zu unseren ständigen Begleitern zählen. Auch Silber-, Blau- und Schneesturmvogel geben uns die Ehre. In der Nähe der Süd-Schetlandinseln können wir die ersten Eisberge ausmachen. Am späten Nachmittag hoffen wir unseren ersten Landgang auf der Insel Pinguin anbieten zu können. Diese kleine Vulkaninsel in der Nähe von King George Island wurde 1820 von dem britischen Kapitän Edward Bransfield entdeckt und nach seinen Bewohnern genannt, die schon damals den etwa 2 km langen Strand bevölkerten.
Tag 4
Wir fahren in das für seine großen Tafeleisberge berüchtigte Weddell Meer hinein. Die Fahrt führt durch den atemberaubenden Antarctic Sund, der für gewöhnlich voll von riesigen Eisbergen ist und für eine interessante Navigation sorgen wird. Die Insel Paulet mit ihrer gigantischen Brutkolonie von Adeliepinguinen und den Überresten der Schwedischen Antarktisexpedition aus den Jahren 1902/03 steht ebenso auf unserem Programm wie ein Besuch auf dem Kontinent selbst bei Brown Bluff. Adelie- und Eselspinguine nisten hier in unmittelbarer Nachbarschaft eines enormen Gletschers im Schatten eines Berghanges vulkanischen Ursprungs.
Tage 5-6
Zwischen den Inseln Snow Hill und James Ross wollen wir versuchen uns der Packeisgrenze zu nähern und hoffen Kaiserpinguine auf ihrem Weg zum offenen Meer beobachten zu können. Als Alternativprogramm besuchen wir die historischen Überreste einer alten Forschungsstation auf der Insel Snow Hill und unternehmen eine Wanderung auf der Insel Seymour auf der Suche nach Fossilien. Auch die Vogelwelt ist hier mehr als interessant. Eselspinguine, Antarktischer Scheidenschnabel, Raubmöwe, Antarktische Seeschwalbe und Kapsturmvogel sind hier zu hause. Auf unserem Weg zur Nordwestseite der Antarktischen Halbinsel besuchen wir die Insel Astrolabe, die von der Französischen Expedition unter dem Kommando von Jules Durmont d’Urville 1838 entdeckt wurde und von ihm nach seinem Schiff, der Astrolabe“ benannt wurde. Weddellrobben und Seeleoparden machen hier gern Zwischenstop. Aber auch Sturmvögel, Raubmöwen, Königskormorane und Kehlstreifpinguine brüten an den steilen Felswänden.
Tag 7
Im Nordwesten der Antarktischen Halbinsel möchten wir die Insel Cuverville besuchen. Hier befindet sich die grösste Kolonie von Eselspinguinen der Region. Und weiter geht es durch die dramatische Landschaft der Paradiesbucht mit ihren bizarren Eisbergen und schroffen Gletscherwänden. Wenn es das Wetter erlaubt, laden wir sie hier zu einem Ausflug mit dem Zodiac ein.
Tag 8
Am frühen Morgen wollen wir die Insel Enterprise besuchen, die zum ersten mal von dem belgischen Polarfahrer Adrien de Gerlache im Jahre 1898 gesichtet wurde. Sie war noch im 20. Jahrhundert besonders bei Walfängern sehr beliebt und wir können eventuell noch Überreste aus dieser Zeit an den Küsten sehen. Anschliessend führt unsere Fahrt uns nach Hannah Point auf die Insel Livingston, wo wir Kehlstreif- Esels- und eine kleine Zahl von Macaronipinguinen besuchen wollen. Aber auch See-Elefanten gibt es hier und eine Zahl von interessanten Seevögeln, wie zum Beispiel den Südlichen Riesensturmvogel.
Tage 9-10
In der Drake Passage haben wir noch einmal die Möglichkeit, Seevögel zu beobachten und unsere alten Bekannten, die riesigen Wanderalbatrosse wiederzutreffen.
Tag 11
Wir kommen morgens im Hafen von Ushuaia an. Hier endet unsere Reise.