Argentinien InfosFlora und Fauna
Die Flora und Fauna in Argentinien
Entsprechend den sehr unterschiedlichen Klimazonen Argentiniens variieren auch die Vegetation und die Tierwelt sehr stark. Insgesamt sind etwa zwölf Prozent der Landfläche bewaldet.
Flora
In den feuchtwarmen tropischen und subtropischen Regenwäldern im Norden gedeihen tropische Pflanzen, wie Rosenhölzer (Dalbergia), Guajakholzbäume (Guaiacum officinale), Palisander (Jacaranda mimosifolia) und Quebracho-Bäume (Schinopsis lorentzii), aus denen Gerbsäure gewonnen wird, aber auch Palmen.
Der ebenfalls im Norden befindliche Gran Chaco verfügt über eine savannenartige Vegetation, welche von den Algarrobo-Bäumen (hauptsächlich Prosopis alba und Prosopis nigra) dominiert wird, Quebracho kommt auch vor. Der Süden und Osten des Chaco mit seinem milderen Klima wird intensiv landwirtschaftlich genutzt, während der Norden noch weitgehend ursprünglich ist.
Die Pampa ist geprägt von ausgedehnten Graslandschaften mit verschiedensten Gräsern. Von Eukalyptus (Eucalptus), amerikanischen Platanen (Platanus occidentalis) und Akazien (Acacia) abgesehen, finden sich hier keine Bäume; die ersteren beiden Gattungen sind nicht heimisch. Aufgrund des sehr feinen steinfreien Bodens ist eine landwirtschaftliche Bebauung gut möglich, so dass sich nur noch wenig ursprüngliche Vegetation erhalten hat.
Patagonien liegt schon im Schatten der Anden und ist eine karge und weitestgehend baumlose Landschaft. Hier herrschen wie in der Pampa auch die Gräser vor, die Vegetation ist aber den wesentlich trockeneren Gegebenheiten angepasst. Daneben findet man verschiedenste krautige Gewächse und Sträucher. Wegen des steinigen Boden ist Getreideanbau nicht möglich, stattdessen werden die Graslandschaften als Schafweide genutzt.
In den Vorgebirgen der Anden und auf Feuerland finden sich ausgedehnte Nadelwälder mit Fichten (Picea), Zypressen (Cypressus), Kiefern (Pinus), Zedern (Cedrus) und anderen Nutzhölzern. Nahe der chilenischen Grenze gibt es vereinzelte Gruppen von Scheinbuchen (Nothofagus). Die Baumgrenze liegt bei etwa 3500 m. In den trockenen, nördlichen Hochlagen der Anden finden sich in den ariden Halbwüsten viele Kakteen (Cactaceae) und Dornsträucher.
In Argentinien ist die Flora geteilt. Im eher tropischen Norden ist Regenwald mit typischen Pflanzen und Hölzern zu finden. Im Süden findet man eher Nadelwälder mit Kiefern, Fichten etc.
Fauna
Im tropischen Norden ist die Tierwelt äußerst
vielfältig. Hier kann man hauptsächlich verschiedene
Affenarten, Jaguare, Pumas, Ozelots, Waschbären,
Nasenbären, Ameisenbären aber auch Tapire,
Nabelschweine und Reptilien wie Schlangen und Kaimarane antreffen. Die
Vogelwelt beherbergt im tropischen Norden Kolibris, Flamingos, Tukane
und Papageien. In den Flüssen sind neben vielen anderen
Fischen auch Piranhas zu finden.
In der Pampa findet man Gürteltiere,
Mähnenwölfe, Pampafüchse, Pampakatzen,
Pampahirsche, Nandus, verschiedene Greifvögel wie Falken sowie
Reiher.
In den kargen Gebieten der Anden trifft man auf die wilden Lamas,
Guanacos und Vikunjas, sowie auf den Andenkondor. Raubtiere sind die
Bergkatze, der Pima und der Andenschakal. An Salzseen finden sich
häufig Zugvögel wie Flamingos.
In Patagonien und Feuerland ist das Tierleben artenärmer. Auch hier leben Pumas, Nandus und Guanakos; der Pudú ist ein kleiner Hirsch der südlichen Anden. Auf Feuerland nisten zudem Komorane. Die patagonischen Küsten beherbergen Magellanpinguine und Kolonien von Südamerikanischen Seebären und Mähnenrobben.
Die Küstengewässer Argentiniens beherbergen unter anderem Südkaper, Orcas und Commerson-Delfine, daneben Seehechte, Sardinen, Makrelen und Dorados.