Weinanbau in Argentinien
Die Anfänge des Weinbaus in Argentinien gehen bis kurz nach der Entdeckung des Region in das Jahr 1541 zurück, als erstmals Weinreben am Rio de la Plata gepflanzt wurden.
Zunächst diente der Weinbau aber nur zur Produktion von Messwein und Wein für den privaten Gebrauch.
Einen wirklichen Aufschwung nahm der Weinbau in Argentinien erst im 19. Jahrhundert, als, vor allem in der Region Mendoza, mehr und mehr Versuche mit modernen europäischen und chilenischen Reben unternommen wurden.
Heute werden in Argentinien, auf einer Fläche von mehr als 200.000 Hektar, jährlich fast 15 Millionen Hektoliter Wein angebaut, was das Land in die Top Ten der Weinbauländer aufsteigen ließ.
Auch die Qualität der Weine hat in den vergangenen Jahren deutlich zugenommen, so dass inzwischen auch etliche Spitzengewächse aus Argentinien ihren Weg in die Weingläser der Europäer finden. Weine aus Argentinien sind längst nicht mehr nur ein Exot unter den Weinen dieser Welt.
Die mit Abstand größte Weinbauregion Argentiniens ist heute Mendoza, in der auf einer Fläche von mehr als 140.000 ha Wein angebaut wird, was nahezu ¾ der argentinischen Weinbaufläche ausmacht. Auf dem zweiten Platz folgt, mit immerhin auch 50.000 ha, San Juan. Deutlich kleiner sind die auf den folgenden Plätzen liegenden Regionen La Rioja (7.000 ha) Rio Negro (5.500 ha), Salta (1.500 ha), Catamarca (2.300 ha), Jujuy (500 ha) und Chubut (100 ha).
Die wichtigsten Rebsorten für den Wein in Argentinien sind für Rotwein Malbec, Cabernet Sauvignon, Tempranillo und Verdot, wobei bei Weißwein vor allem Torrontes, Chardonnay und Chenin Blanc von großer Bedeutung sind.
Heute kann man Wein aus Argentinien auch in Deutschland im gutsortierten Einzelhandel und vor allem im Internet kaufen, und sich somit schon mit dem ein oder anderen guten Tropfen auf einen Urlaub in Argentinien einstimmen.